- H4CBD: Ein Neuling auf dem Markt für Cannabisderivate mit CBD-ähnlichen Wirkungen. 💚
- HHC verboten: H4CBD hat Vorteile, aber seine psychoaktive Wirkung und sein mögliches Verbot müssen noch geklärt werden. 🚫❓
- Der Bedarf an weiterer Forschung: Verständnis der Auswirkungen von H4CBD und CBD für den informierten Gebrauch. ?
H4CBD: eine vielversprechende Alternative zu HHC in Cannabis-Derivaten?
Laut Dr. Joachim Müllner (Psychiater)
Die Nationale Agentur für die Sicherheit von Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten (ANSM) hat eine wichtige Entscheidung getroffen: das Verbot von HHC, einem Derivat hydrierte Variante von Cannabis. Es scheint jedoch, dass eine andere Substanz bereits ihren Platz auf dem Markt eingenommen hat: H4CBD. Aber was ist H4CBD Exakt ? Was sind die Vorteile und Risiken? Um diese Fragen zu beantworten, trafen wir Dr. Joachim Müllner, Psychiater und Mitglied des Expertengremiums von Doctissimo.
Was ist H4CBD und was bewirkt es?
DER H4CBD ist ein synthetisches Cannabinoid Derivat von CBD. Es wird im Labor durch Hydrierung der in den Cannabisblüten vorhandenen CBD-Moleküle hergestellt. Diese Blüten haben einen sehr geringen THC-Gehalt (Tetrahydrocannabidiol) von weniger als 0,3% und einen hohen Anteil an CBD-Molekülen (Cannabidiol).
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Warum hat der H4CBD den jetzt verbotenen HHC ersetzt?
Laut Dr. Joachim Müllner spricht man von H4CBD als einem Produkt, das das „ersetzt“. HHC ist hauptsächlich der Marketingslogan, mit dem CBD-Verkäufer bis zu einer möglichen Anpassung der Gesetzgebung für H4CBD werben. Im Gegensatz zum H4CBD ist der HHC tatsächlich ein Derivat von Cannabis die hohe Konzentrationen an THC enthalten. Es wird durch die Hydrierung von THC- und nicht von CBD-Molekülen gewonnen. Im Gegensatz zu CBD und höchstwahrscheinlich auch zu H4CBD ist das HHC hat ähnliche Wirkungen wie klassisches Cannabis mit einem hohen THC-Gehalt, das die normale Gehirnfunktion beeinträchtigt.
Hat das H4CBD-Molekül eine 100-mal größere Affinität als CBD?
Wenn Sie im Internet nach dem Begriff „H4CBD“ suchen, werden Sie auf eine große Anzahl von Websites stoßen, die Produkte verkaufen, die eine 100-mal höhere „Wirkkraft“ als CBD anpreisen. Dies ist jedoch offensichtlich eine falsche Behauptung, die wiederum als Marketingstrategie verwendet wird, um Verbraucher zu täuschen und mehr zu verkaufen. Der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft fehlen derzeit Daten, die dies bestätigen könnten. Alle diese Seiten reproduzieren lediglich eine einzige Studie aus dem Jahr 2006, die meines Wissens seitdem nicht mehr reproduziert wurde. Diese Studie zeigte, dass H4CBD eine hundertmal größere Affinität zu CB1-Rezeptoren hat als CBD-Moleküle, aber das bedeutet natürlich nicht, dass die Wirkung selbst hundertmal größer ist als die von CBD. Zusätzliche Studien zu den Auswirkungen von H4CBD und zu seiner Biochemie müssen abschließend geäußert werden.
Was sind die Vor- und Nachteile des H4CBD? Ist das Suchtrisiko wichtig?
Laut Dr. Joachim Müllner fehlt es der wissenschaftlichen Gemeinschaft immer noch an Perspektive zu H4CBD. Es scheint jedoch, dass dieses Molekül ähnliche Wirkungen wie CBD hervorruft, wie Entspannung, Beruhigung und ein Gefühl des Wohlbefindens. Einige Quellen erwähnen jedoch auch eine psychoaktive Wirkung, was darauf hindeutet, dass H4CBD bald als „dysleptisches“ Psychopharmakon eingestuft und daher ebenfalls verboten werden könnte.
Die Nachteile von H4CBD liegen daher in dieser psychoaktiven Wirkung, deren Intensität und Inhalt noch nicht geklärt sind. Darüber hinaus ist sein Verzehr durch das Einatmen von Rauch aus der Verbrennung möglich Cannabis ist stark krebserregend und kann Lungenerkrankungen verursachen.
Das Abhängigkeitsrisiko ist derzeit nicht bekannt und muss noch untersucht werden. Allerdings sollte man bedenken, dass CBD im Gegensatz zu THC nicht süchtig macht.
Wird Ihrer Meinung nach auch der H4CBD bald verboten?
Dies hängt laut Dr. Joachim Müllner davon ab, ob eine „dysleptische“ psychoaktive Wirkung vorliegt, die die normale Gehirnfunktion verändert. Sollte dieses Psychopharmakon wie THC zu Störungen der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der exekutiven Funktionen oder sogar der Verarbeitung sensorischer Informationen durch das Gehirn führen, ist es sehr wahrscheinlich, dass H4CBD ebenfalls verboten wird.
Kurz gesagt ist es wichtig, die Wirkung von H4CBD und CBD als Ganzes weiterhin zu untersuchen und zu bewerten. Wissenschaftliche Forschung ist unerlässlich, um diese Substanzen und ihre gesundheitlichen Auswirkungen besser zu verstehen. In der Zwischenzeit ist es wichtig, die Verbraucher klar und transparent zu informieren, damit sie fundierte Entscheidungen über ihre Verwendung treffen können.
Wissenschaftliche Referenz des Artikels
Vergleichender In-vitro-Metabolismus der Cannabinoide